Modellbildung von LowCost-Aktoren – #6

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Hallo OpenAdaptroniker,

nach längerer Abwesenheit melde ich mich wieder zurück. Beginnen werde ich mit einem kleinen Nachtrag zu der Aktor-Modellierung. In meinem Post #4 zu den LowCost-Aktoren habe ich auf die Abweichung der Simulationsergebnisse von den Messdaten im hohen Frequenzbereich hingewiesen. Diese kann als Zwischenlösung mit einem Workaround reduziert werden.

Für die Anpassung des Simulationsmodells an die Messergebnisse wird ein Lead-Glied in das Modell eingebaut. Ein Lead-Glied führt zu einer Phasen- und Amplituden-Anhebung. Allerdings nur in einem beschränkten Frequenzfenster. Ein Lead-Glied wird im Laplace-Bereich beschrieben durch:

Lead-Glied Übersicht

Mit [latex]K[/latex] lässt sich die Anhebungs-Intensität einstellen. Mit [latex]a[/latex] lässt sich die Eckfrequenz der Magnitudenanhebung und damit gleichzeitig die Frequenz der maximalen Phasenanhebung beeinflussen. Damit die Verstärkung bis zur Anhebung 1 beträgt, muss [latex]n[/latex] denselben Wert wie [latex]K[/latex] aufweisen.

Im Vergleich zu dem Simulationsmodell ohne Lead-Glied (wie in Post #4):

Simulation ohne Lead-Glied Anpassung

Es ist zu erkennen, dass diese Lösung nicht perfekt, im Vergleich zum einfachen Modell ohne Lead-Glied aber eine Verbesserung ist.

Dieses Workaround ist, wie bereits erwähnt, lediglich als eine Zwischenlösung angedacht, da es nicht auf die physikalischen Ursachen und möglichen Gesetzmäßigkeiten dieses Phänomens eingeht. So werden zwei weitere, iterativ zu ermittelnde Parameter in das Simulationsmodell aufgenommen.

 

Bis zum nächsten Post!

 

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