Oszilloskope Bausatz „DSO 138 DIY Kit“

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Hallo zusammen,

heute möchte ich euch ein kostengünstiges Oszilloskop vorstellen. Dabei geht es um das „DOS 138 Oscilloscope Diy Kit“, welches für ca. 24€ bei Amazon erhältlich ist. Es handelt sich hierbei um einen Oszilloskop-Bausatz. Bei dem Bausatz gilt zu beachtet, dass das notwendige Netzteil nicht enthalten ist. Benötigt wird eine 9V DC Spannungsquelle mit mindestens 200mA. Dazu kann man ein handelsübliches Steckernetzteil verwenden, die auch relativ wenig kosten. Wer über ein Labornetzteil verfügt kann alternativ die dafür vorgesehenen Anschlüsse nutzen.

Eine Bedienungsanleitung und Bauanleitung sollte im Kit enthalten sein, kann aber auch unter diesem Link herunter geladen werden. Bevor mit dem Zusammenbau begonnen wird, empfiehlt es sich jedoch die Bauteile auf Vollständigkeit und Richtigkeit zu überprüfen. In meinem Fall haben drei 120Ω Widerstände gefehlt. Im Gegenzug hatte ich vier Widerstände zu viel, deren gemessener Widerstandswert keinem der in der Anleitung aufgelisteten Werte zugeordnet werden konnte. Daher sollte man sich darauf einstellen Widerstände nachkaufen zu müssen.

Das Bestücken der Platine gestaltet sich relativ einfach. Die Bauteilbeschriftung auf der Platine ist eindeutig und über die Anleitung lässt sich der Beschriftung das zugehörige Bauteil zuordnen. Sind alle Bauteil auf der Platine verlötet sollte die Schaltung zunächst überprüft werden. In der Anleitung sind verschiedene Messpunkte mit der dort zu erwartenden Spannung angegeben, die einen korrekten Aufbau bestätigen. Erst danach sollt das LCD-Display aufgesteckt und getestet werden. Im Anschluss kann die Kalibrierung wie in der Anleitung beschrieben durchgeführt werden, durch das Trimmen der Kondensatoren C4 und C6.

Der Aufbau des Gehäuses ist leider nicht beschrieben und schon gar nicht intuitiv. Auf YouTube finden sich jedoch gute Video-Anleitungen. Der Zusammenbau ist etwas fummlig, aber am Ende erfüllt das Gehäuse seine Funktion.

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Das Oszilloskop ist nicht für hochgenaue Messungen ausgelegt. Es lassen sich aber durchaus Spannungen im Millivolt-Bereich messen und das für Frequenzen von 0Hz bis 100kHz. Der Eingangsspannungsbereich von 50V pk ist auch für die meisten elektronischen Schaltungen mehr als ausreichend. Damit ist das Oszilloskop eine günstige Alternative und durchaus Empfehlenswert, da es auch sehr kompakt (mit Gehäuse: 128mm x 87mm x 27mm) und leicht ist.

Wer auch bereit ist etwas mehr Geld auszugeben kann schon ab 80€ etwas ältere professionell (aber immer noch gute) gebrauchte Oszilloskope bei Ebay ersteigern.


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